Nun ist die Schule kein Therapieort – wozu brauchen wir da einen Therapiehund? Wäre die Bezeichnung „Schulhund“ nicht viel sinniger?
Definitiv – aber eine Ausbildung als „reiner Schulhund“ existiert so nicht. Es gibt nur die Qualifikation des „Therapiehundes“ – darin integriert ist das Arbeitsfeld eines Schulhundes… aber eben noch viel mehr!
Die Ausbildung dauert fast neun Monate und in einer abschließenden Prüfung müssen der Hundehalter und Hund ihre Bindung zueinander und das gegenseitige vertrauensvolle Zusammenspiel beweisen. Dabei spielen Toleranzverhalten, Gehorsam, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, positives Sozialverhalten gegenüber Menschen beim Hund eine wesentliche Rolle – der Hundehalter zeigt, wie sicher er im Umgang mit dem Tier in verschiedenen Situationen agiert, dass Stressmomente, Stresssignale des Hundes erkannt werden und Entspannung eingeleitet werden kann.
Aline hat diese Prüfung in ihrem Arbeitsfeld, der Lore-Lorentz-Schule, in Anwesenheit von Schülern der 11GE absolviert. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, plötzliche, hektische oder laute Alltagsituationen zu erzeugen, körpernah beim Hund zu stehen oder Aline ganz intensiv in die Augen zu starren. Auch musste Aline beweisen, dass sie selbst in einem wilden Zerrspiel abrufbar ist und sich zurücknehmen kann.
Nach erfolgreicher Prüfung wurde die Unbedenklichkeit des Hundeeinsatzes in seinem Einsatzgebiet durch eine Urkunde bescheinigt. Diese Urkundenüberreichung fand wenige Tage nach der Prüfung vor unserem Schulgebäude in Anwesenheit der beteiligten Schülerinnen und Schüler, Lara Aßmann, Finley Macher und Jeremy Sorber, der Prüferin Frau Dorothea Gawol sowie unseres Schulleiters, Herrn Kuypers, statt.
Wir freuen uns mit Aline über ihren Erfolg und auf weiterhin viele freundliche und lustige Begegnungen mit den herzlichen Menschen der Lore-Lorentz-Schule – vielleicht auch bald in deiner Klasse?!