Elf Tage vor der vorgezogenen Bundestagswahl hatte die Lore-Lorentz-Schule Vertreter der Jugendorganisationen von im Bundestag vertretenen Parteien zur Podiumsdiskussion geladen, um den Schülerinnen und Schülern – darunter zahlreiche Erstwähler – die Möglichkeit zu geben, sich mit den verschiedenen Positionen und Argumenten der Parteien noch einmal live auseinanderzusetzen. Zu Gast in der vollbesetzten Aula waren Adis Selimi (SPD), Johannes Winkel (CDU), Paul Pansky (Grüne), Felix Mölders (FDP) und Lisa Schubert (Linke).
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, in der die Gäste erläuterten, was sie bewegt habe, in die Politik zu gehen, folgten drei große Themenblöcke, die sich aus vorher im Unterricht erarbeiteten Fragen ergeben hatten: Wirtschaft, Sozial- und Bildungspolitik sowie Migration. Es entstand eine von den beiden Lehrern Thorsten Miloszewski und Frank Buschmann moderierte Debatte, die kontrovers, aber immer fair und respektvoll geführt wurde. Zwischendurch waren auch immer wieder Fragen aus dem Publikum zugelassen, die von Interesse und Sachkenntnis in der Schülerschaft zeugten. Einig waren sich die Diskutierenden in ihren Schlussstatements: „Geht wählen, damit nicht andere für euch entscheiden!“
Thorsten Miloszewski, der an der Lore-Lorentz-Schule das Fach Gesellschaftslehre unterrichtet, lobte nicht nur den fairen Umgang während der Podiumsdiskussion, sondern stellte auch zufrieden fest: „Wer glaubt, dass die Jugend politikverdrossen ist, hat heute an der Lore-Lorentz-Schule das Gegenteil erlebt.“