Trebe Café & Lore-Lorentz-Schule
Wer weiß schon, dass in Düsseldorf mehr als 300 junge Frauen im Alter zwischen 12 und 25 Jahren ihren Lebensmittelpunkt auf Düsseldorfs Straßen haben? Die Schülerinnen und Schüler des Erzieherbildungsganges haben das vor einigen Jahren erfahren. Seitdem besteht die Partnerschaft der Lore-Lorentz-Schule mit dem Trebe-Café auf der Kölner Straße in Düsseldorf-Oberbilk. Das Trebe-Café ist eine Einrichtung der Diakonie und betreut die jungen Frauen auf der Straße und in seinen Räumen.
Die Partnerschaft ist von einer sehr hohen Beteiligung der Erzieherschüler/innen gekennzeichnet: Kleider (vor allem in der kalten Jahreszeit), Hygieneartikel, aber auch Leckereien und schöne Dinge werden in der Schule gesammelt und in die Kölner Straße gebracht. Kekse werden gebacken und Sandwiches verkauft, um mit dem Erlös die Arbeit des Trebe-Café zu unterstützen. Höhepunkt sind die jährlichen Charity-Konzerte „Pogo-Lore„.
Darüber hinaus sammeln immer wieder Schülerinnen und Schüler der Lore-Lorentz-Schule zu Besuch um eigene Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln.
Mit einigen „alten Gesichtern“ und vielen engagierten Schüler/innen aus Stufe 11 und 12, die zum ersten Mal mit von der „Trebe-Café-Partie“ sind, besuchten wir im Dezember 2011 das Trebe Café.
Dort erfuhren wir nicht nur von Schicksalen, die manche Mädchen auf der Straße erleiden, und was die Einrichtung tut, um diesen bestmöglich zu helfen, sondern lernten gleichzeitig ein mögliches Tätigkeitsfeld unseres Bildungszweiges kennen! In unserer Abschlussrunde fielen die Erfahrungen an diesem Tag durchweg positiv aus.
Einige Statements:
„Es ist richtig cool hier. Und gut finde ich auch, dass wir ein alternatives Tätigkeitsfeld als Erzieher kennengelernt haben. Das ist auf jeden Fall 100x besser als Kindergarten!“ – Isa
„Ich finde es auch gut zu sehen, wo Erzieher arbeiten können!“ – Kerstin
„Ich bin überrascht. Ich hätte es mir hier nicht so warm und offen und gemütlich vorgestellt!“ – Lena
„Ich finde das Trebe Café ist eine super Einrichtung! Hier mal zu sein, ist total gut, weil: So weiß man, wofür man etwas tut! Ich bin sehr froh bei dem Projekt mitmachen zu können!“ – Jutta
Wir sind alle froh, eine Einrichtung wie das „Trebe Café“ unterstützen zu können.