Das im Jahr 2023 bezogene Schulgebäude der Lore-Lorentz-Schule an der Schloßallee 14 ist um eine Attraktion reicher: Ab sofort schmücken großformatige Plakate, die sich mit dem Wirken von Lore Lorentz auseinandersetzen, die Flure der verschiedenen Stockwerke. Der Bildungsgang Gestaltungstechnische/-r Assistent/-in hatte zuvor den Auftrag erhalten, ein Gestaltungskonzept für dieses Gebäude zu entwickeln und auf diese Weise die Schülerinnen und Schüler in die Ausgestaltung ihres Arbeitsumfeldes einzubeziehen.
Umgesetzt wurde schließlich die Idee, sich aus heutiger Sicht noch einmal mit dem Leben und Wirken unserer Schulpatronin zu beschäftigen und die gewonnenen Einsichten auf Plakaten auszudrücken, die künftig im Rahmen einer Wechselausstellung im Schulgebäude zu sehen sein werden. Hierzu hatten sich die Schülerinnen und Schüler der letztjährigen Abschlussklassen des Bildungsgangs Gestaltungstechnische/-r Assistent/-in mit dem Werk von Lore Lorentz vertraut gemacht, um dieses zeichnerisch neu zu interpretieren und auf die heutige Zeit zu beziehen.
Bildungsgangleiterin Stephanie Hettkamp freut sich über die vielseitigen Ansätze, etwa im Stil von Street Art, Graffiti oder Comic, und erkennt, „dass die bewusste Auseinandersetzung mit den Ideen von Lore Lorentz den Schülerinnen und Schülern gezeigt hat, wie sehr diese Inhalte heute noch relevant sind.“ Dies unterstreichen die beteiligten Schülerinnen Amelie und Milena: „Lore Lorentz war eine starke Frau mit starken Aussagen. Ihre Themen sind aktueller denn je!“ So sind auf den aktuell 14 verschiedenen Plakaten künstlerische Interpretationen bekannter Zitate von Lore Lorentz wie etwa „Wir dürfen die Demokratie nicht verplempern“, „Die Wut ist jung“ oder „Positiv dagegen“ zu sehen.
Die Ausstellung soll noch um zusätzliche Plakate erweitert und in regelmäßigen Abständen durch aktuelle Schülerarbeiten erneuert werden. Bereichsleiter David Körner bilanziert: „Es ist immer positiv, wenn Schülerinnen und Schüler selbstständig daran mitwirken können, ihr Arbeitsumfeld zu gestalten. Und gleichzeitig werden auf diese Weise ihre kreativen Leistungen gewürdigt.“