Im Rahmen der Projektwoche, in der sie sich mit verschiedenen Facetten des Journalismus auseinandersetzten, besuchte die 12. Klasse des Bildungsgangs Sprache und Literatur am 23.11.2023 die Medienwerkstatt im Studio Zwei des WDR in Köln, um dort eine eigene Radiosendung im Stil von 1Live zu produzieren.
Nach einer kurzen Einführung in die Hintergründe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, der Sendestruktur und der Produktion von Radiosendungen ging es direkt in die Praxis: Die Schülerinnen und Schüler wurden in Teams eingeteilt und übernahmen sämtliche journalistischen und produktionstechnischen Aufgaben, die bei der Schaffung eines Radiomagazins erforderlich sind – vom Moderationsduo, das seine Moderation plant, über die Musikredaktion, welche passende Musiktitel auswählt, bis hin zum Technikteam, welches Mikrofone freischaltet, Lautstärke regelt sowie Jingles und Songs einspielt. Professionell betreut und angeleitet wurden sie dabei von einem vierköpfigen Team des WDR.
Am Ende des dreieinhalbstündigen Workshops stand ein knapp 20-minütiges Magazin, das typische Elemente des 1Live-Programms wie Nachrichten, Verkehrsmeldungen, Pop-News oder eine Korrespondenten-Schalte enthielt und durch die originalen Jingles und Klangbetten des Senders untermalt wurde. Zum Gelingen der Sendung hatten alle Anwesenden einen Beitrag geleistet: entweder hinter den Kulissen, um den reibungslosen Ablauf der Sendung zu gewährleisten, oder vor dem Mikrofon als Moderatorin, Nachrichtensprecherin oder Korrespondent.
Obwohl Journalismus im Bildungsgang Sprache und Literatur als eigenes Unterrichtsfach angeboten wird und die Schülerinnen und Schüler dadurch einige Vorkenntnisse mitbrachten, lernten sie durch diese außergewöhnliche Praxiserfahrung viele neue Details hinter den Kulissen der Medienwelt sowie verschiedene Berufsbilder kennen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, später in diesem Bereich zu arbeiten oder ein Praktikum zu machen“, resümierten gleich mehrere der Teilnehmenden in der abschließenden Feedbackrunde. Selbst, wenn nicht alle später den Weg ins Radio finden sollten, gab es das fertige Audiomagazin auf einem Datenstick als Erinnerung mit auf den Weg zurück nach Düsseldorf.