Lore Lorentz

Lore Lorentz

Foto: F. Bermbach
Geboren 1920, wurde zunächst als Kabarettistin und Schauspielerin bekannt.

Zusammen mit ihrem Mann Kay, beide noch Studenten der Geschichte, Philosophie und Germanistik, gründete sie 1947 in Düsseldorf das inzwischen älteste deutsche, berühmte politisch-literarische Kabarett: das Kom(m)ödchen.

Das Kom(m)ödchen gab als erstes deutsches Theater nach dem 2. Weltkrieg Gastspiele in England, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und den USA und galt als Botschafter eines Deutschland, das „wieder ein Gewissen“ hat. Lore Lorentz wurde dessen Mittelpunkt und „Seele“ und die kritische Begleitstimme der (deutschen) Politik und Zeitgeschichte.

Sie schrieb Stücke, Essays, Chansons und war über Jahrzehnte Mitglied im Theaterensemble. 1978 wurde sie Professorin an der Folkwang-Hochschule und trat zunehmend mit Solo-Programmen auf, eigens für sie geschrieben und Interpretationen von Heinrich Heine, Bertolt Brecht, Erich Kästner u.a.